Dorfbachputzete 2024
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17. August 08.00-13.30 Uhr
Der Dorfbach – ein lebendiges Umfeld für Biodiversität und Wahrzeichen von Schwarzenburg! Leider findet jährlich ungefähr eine Mulde Abfall ihren Weg ins Gewässer. Der Fischerverein pflegt den Bach Jahr für Jahr und möchte interessierte Naturfreunde einladen mitzuhelfen und unseren schönen Bach zu erleben.
Treffpunkt: 08.00 Uhr Märitplatz Schwarzenburg
- Gruppen werden nach Bachtiefe/Streckenlänge gebildet, Kinder in Begleitung der Eltern
- Mitnehmen: Sonnenschutz, Handschuhe, Regenhosen oder alte Kleidung, Ersatzkleider, Gummi- oder Fischerstiefel
- Für Abfallsäcke und Greifzangen wird gesorgt.
Anschliessend sind alle Helfenden zu einem feinen Zmittag in der Fischerhütte Wislisau eingeladen! Mitfahrgelegenheiten sind möglich oder mit eigenem Auto anreisen.
Bitte kurz anmelden damit wir Einsatz und Verpflegung besser planen können.
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Vielen Dank für die Spende und die geleistete Arbeit
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Der Frauenverein Schwarzenburg bezweckt, gemeinnützige Bestrebungen zu fördern und Werke sozialer Art zu unterstützen, insbesondere zum Wohle der lokalen Bevölkerung. In diesem Zusammenhang unterstützt der Verein auch den Sportfischerverien Schwarzenburg für sein Engagement in der Jungfischerausbildung.
Um die jährlich angebotenen Jungfischerkurse durchführen zu können, bedarf es neben finanziellen Mitteln vor allem auch der Freiwilligenarbeit unserer Vereinsmitglieder.
Wir danken an dieser Stelle dem Frauenverein Schwarzenburg recht herzlich für die finanzielle Unterstützung und den Helfern für ihr Engegement und die unentgeltlich geleistete Arbeit.
Mercu viu mau!
Reifen, viele Masken und ein Velo
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«So wenig Abfall wie heuer fanden wir noch nie»
Mitglieder des Sportfischervereins Schwarzenburg und Umgebung putzten den Dorfbach. Ausgiebiger Regen hatte einen Teil der Arbeit bereits erledigt. Autobatterien, Reifen, Getränkedosen, Verpackungen, viele Masken, rostige Gitterzäune – all das und noch viel mehr sammelten rund 20 Mitglieder des Sport- fischervereins Schwarzenburg letzten Samstag aus dem Dorfbach. Für Ärger sorgten auch Plastikbecher, welche Ein- wohner am 1. August mit brennenden Kerzen den Bach hinunterschwimmen liessen und die irgendwo hängen blie- ben, wie Martin Hostettler erzählt.
Der langjährige Vize des Sportfischervereins nimmt schon seit über 25 Jahren an der Bachputzete teil und zieht Bilanz: «Die Abfallmenge hat mit der Zeit etwas abgenommen. So wenig wie heuer fanden wir noch nie. Vielleicht weil das Hochwasser Vorarbeit geleistet hat.»
Deal mit der Gemeinde
Die alljährliche Bachputzete ist Freiwilligenarbeit. Eine Belohnung für die Drecksarbeit winkt dem Verein trotzdem. Für ihr Fischessen, das jeweils im Mai stattfindet, müssten die Fischer der Gemeinde Schwarzenburg eigentlich 1200 Franken Miete für die Pöschenhalle entrichten.
«Die zahlen wir auch», sagt Martin Hostettler und fügt lachend an: «Aber wenn wir den Bach geputzt haben, kriegen wir das Geld jeweils wieder zurück. Damit lohnt sich unsere Arbeit.» Der Verein selbst belohnt die samstägliche Freiwilligenarbeit mit einem Mittagessen in der Fischerhütte.
«Wir machen es in erster Linie für die Natur»
Heinz Binggeli vom Sportfischerverein Schwarzenburg
Über den Hauptbeweggrund für die Reinigung sind sich jedoch alle einig: «Wir machen es in erster Linie für die Natur», erklärt Heinz Binggeli. Der 78-Jährige macht sich Sorgen um die zunehmend verschmutzte Umwelt und fragt sich, was für eine Welt kommende Generationen wohl vorfinden werden. Damit lanciert er eine rege Diskussion mit seinen Kollegen.
Während sie das Bachufer entlangstreifen, machen sie sich Gedanken über die Verschmutzung von Wasser, Luft und Boden. Man ist sich einig, dass dabei herumliegende Abfälle verhältnismässig harmlos seien, im Gegensatz zu dem, was nicht sichtbar ist: Medikamente und Agrochemikalien etwa. «Diese Substanzen setzen den Fischen zu», sagt Fische- reiaufseher Beat Schmied. Trotzdem tummeln sich im Bach viele Forellen. Der Verein sorgt jedes Jahr für Nachwuchs, der auf natürliche Art und Weise nicht zustande käme.
Eine Mulde voll
Der Bach plätschert hinter einem grünen Vorhang von Büschen und Bäumen. Dieser sei noch nie so dicht gewesen wie in diesem Jahr, sind sich die Fischer einig. Der Regen. Das Dickicht ist fast undurchdringlich. Im Wasser watet Marc Schmied in Fischerstiefeln, ruft ab und zu nach einem Abfallsack oder bittet darum, dass ihm jemand grössere Stücke abnimmt. Etwa eine rostige Schaufel. Oder ein mit Nägeln gespicktes Brett. So arbeiten sich zwei Gruppen bis zur Einmündung des Bachs ins Schwarzwasser vor.
Martin Hostettler transportiert den Unrat mit einem Pick-up zur Mulde auf dem Landi-Parkplatz. Wider Erwarten ist sie gegen 13 Uhr gefüllt, zuoberst auf dem Haufen prangt ein Velo, das ebenfalls im Bach gelandet ist.
Kopfschütteln, dass es immer noch Leute gibt, die Gewässer zum Entsorgen benutzen. Und doch ist die Bilanz positiv: «Der Abfall hat eindeutig abgenommen», sagt Martin Hostettler. Er glaubt aber nicht, dass die Leute vernünftiger geworden sind. «Das Hochwasser hat halt viel stromabwärts geschwemmt, wo es dann andere Vereine einsammeln.»
Quelle:
Berner Zeitung 29.08.2021 / Laura Fehlmann
Foto: Iris Andermatt
Dorfbachputzete 2021
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28. August 2021, 08.00-13.30 Uhr
Der Dorfbach – ein lebendiges Umfeld für Biodiversität und Wahrzeichen von Schwarzenburg! Leider findet jährlich ungefähr eine Mulde Abfall ihren Weg ins Gewässer. Der Fischerverein pflegt den Bach Jahr für Jahr und möchte interessierte Naturfreunde einladen mitzuhelfen und unseren schönen Bach zu erleben.
Treffpunkt: 08.00 Uhr Märitplatz Schwarzenburg
- Gruppen werden nach Bachtiefe/Streckenlänge gebildet, Kinder in Begleitung der Eltern
- Mitnehmen: Sonnenschutz, Handschuhe, Regenhosen oder alte Kleidung, Ersatzkleider, Gummi- oder Fischerstiefel
- Für Abfallsäcke und Greifzangen wird gesorgt.
Anschliessend sind alle Helfenden zu einem feinen Zmittag in der Fischerhütte Wislisau eingeladen! Mitfahrgelegenheiten sind möglich oder mit eigenem Auto anreisen.
Bitte kurz anmelden damit wir Einsatz und Verpflegung besser planen können:
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Revitalisierung Rüttikanal
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Am 8. Mai habe wir im kleinen Kreis eine Gewässeraufwertung am Rütibach gemacht. Dabei haben wir mit einfachen Holzverbauungen naturnahe Habitate geschaffen, wo diese aufgrund der Begradigung des Bachs fehlten. Somit konnten neue Forellenunterstände geschaffen und der teilweise monotone Abfluss unterbrochen werden. An einer Stelle wurde auch ein Schutz vor weiterer Erosion eingerichtet um frühzeitig die anliegende Strasse zu schützen. Dazu wurden vereinzelt Weiden gesteckt um auch neue Schattenplätze zu bieten.
Danach haben wir beim Vereinshaus noch weiteres Holz gesägt und zum Trocknen bereitgestellt (Danke an dieser Stelle an den unbekannten Spender) und selbstverständlich bei bestem Wetter ein gutes Zmittag genossen.
Danke an alle Helfer! Sowohl die Vorbereitung, als auch die Ausführung hat wunderbar geklappt.
60 Jahre «Rettet das Wasser»: Fischer gegen Pestizidbelastung
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2xJa am 13. Juni 2021 für gesunde Gewässer !
Am 28. April 1961 fand im Verkehrshaus der Schweiz die historische Kundgebung «Der Gewässerschutz als Aufgabe unserer Generation» statt. 60 Jahre später werden die Grenzwerte in Grundwasser, Trinkwasser und Bächen noch immer überschritten. Fischerinnen und Fischer haben definitiv genug. Sie steigen in die Stiefel - und kämpfen für 2x Ja bei den Pestizidinitiativen.
Rückblende vor 60 Jahren: schäumende Bäche, an Blaualgen erstickende Seen, tonnenweise tote Fische! Politik, Wissenschaft und Wirtschaft waren alarmiert. Am 28. April 1961 kam es in Luzern zur grossen, nationalen Kundgebung «Der Gewässerschutz als Aufgabe unserer Generation». Aushängeschild der Bewegung war das eigens von Hans Erni geschaffene, berühmte Plakat «Rettet das Wasser» mit dem bedrohlichen Totenkopf.
60 Jahre später - Hans Erni hat immer noch Recht!
«In den letzten 60 Jahren wurden zwar Milliarden in Abwasserreinigungsanlagen investiert, aber noch immer leiden unsere Gewässer», sagt Ständerat Roberto Zanetti, Zentralpräsident des Schweizerischen Fischerei-Verbandes. «So traurig es ist, aber die Aussage von SFV-Ehrenmitglied Hans Erni hat nichts an Aktualität und Dringlichkeit eingebüsst.» Erni war zeitlebens ein Botschafter für sauberes Wasser, auch mit dem 2008 für den SFV geschaffenen Plakat «Wasser ist Leben».
Die Fakten sind hieb- und stichfest
Pflanzenschutzmittel, Antibiotika und Gülle verschmutzen das Wasser und vernichten Leben im und an den Gewässern. Das sind die wichtigsten Fakten:
- Giftcocktail: Pestizide sind schon in Kleinstmengen für Fische und andere Lebewesen ein grosses Risiko. Besonders gefährlich sind die nicht kontrollierbaren Mischungen verschiedener Substanzen, die im Laufe der Jahre in die gleichen Gewässer gelangen.
- Toxizität: Pestizide können das Nervensystem der Fische toxisch angreifen und tödlich wirken. Davon betroffen sind alle (!) in belasteten Gewässern lebenden Fischarten.
- Bäche: Pestizide bedrohen besonders Fische in den kleineren Bächen. Hier sind die Substanzen hoch konzentriert und während langer Zeit vorhanden.
- Nahrung: Insektizide sollen Nutzpflanzen vor Insekten schützen. Einmal gespritzt gelangen sie in grossen Mengen in Böden und Gewässer und töten auch hier Insektenlarven und Krebstiere. Diese sind für viele Fischarten unersetzlich für die Nahrung.
Wir brauchen jetzt einen Durchbruch
Fischerinnen und Fischer wissen wovon sie reden. Sie sind keine Leute der Theorie, sondern der Praxis, die sehen was in ihren Gewässern passiert. «Jetzt ist einfach genug, wir dürfen der Vergiftung unserer Böden und Gewässer nicht mehr länger zuschauen», sagt SFV-Zentralpräsident Roberto Zanetti. Und weiter: «Es ist höchste Zeit zum Handeln, wir brauchen jetzt einen Durchbruch.» Dies ermöglichen die Trinkwasserinitiative und Initiative für eine Schweiz ohne synthetische Pestizide, die am 13. Juni 2021 zur Abstimmung gelangen. «Die beiden Initiativen sind angesichts der Bedeutung überhaupt nicht extrem», betont Roberto Zanetti, «extrem wäre einzig und allein, weiter zuzuschauen, wie unsere Böden und Gewässer vergiftet werden.»
Links zum Thema:
Hüttewärchete
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Endtlich war es wieder einmal möglich in einer kleinen Gruppe einen Vereinsanlass durchzuführen. Unter der Federführung unseres Präsis wurde ein neuer Tisch gebaut, ein Gatter für das Brennholz erstellt, das Dach geputzt und die Umgebung feinsäuberlich hergerichtet. Unser Koch hat derweil ein feines Essen gezaubert, was alle nach getaner Arbeit genossen haben.
Allen Helfern gebührt ein grosses Lob und Dankeschön. Das habt ihr gut gemacht!
Dorfbachputzete 2020
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Wegen Covid 19 konnten wir den Dorfbach nicht wie geplant im April, sondern erst am Samstag den 26. September von Unrat und Müll beferien. Der Monat war zwar ein anderer, aber das Wetter war das gleiche. Nicht desto trotz haben sich recht viele Helfer am Morgen um 08:00 Uhr bei der Fischerhütte eingefunden. Nachdem sie in Gruppen aufgeteilt waren, wurde die Bachreinigung von der Schützenhütte bis zum Schwarzwasser in Angriff genommen. Der frühe Wintereinbruch hat für kühle Temperaturen und der Regen der in der Nacht gefallen war, hatte für eine Wassertrübung gesorgt, welche die Sicht unter die Wasseroberfläche etwas erschwehrte. Wie alle Jahre kam wieder aber wieder einiges zusammen und die Mulde wurde gut gefüllt.
Im Anschluss gab es in der Fischerhütte feine Spagheti und ein erfrischendes Bier. Allen Helfern ein herzliches Dankeschön für ihren Einsatz. Bravo!
Wie weiter an der Sense?
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Am Informationsabend vom 12. November 2019 wurde von den Kantonen Bern und Freiburg über die weiterführenden Untersuchungen an der Sense informiert. Seitens des Schweizerischen Kompetenzzentrums Fischerei SKF wurde am gleichen Anlass angekündigt, dass ihr zu internen Workshops eingeladen werdet, damit die Anliegen der Fischerei gesammelt und nach Lösungen gesucht werden kann. Der Workshop findet am Dienstag, 31. März 2020, 19 Uhr im Hotel des Alpes, Hauptstrasse 29 in 3186 Düdingen statt.
Anmeldung bis am Freitag, 13. März 2020, an
PIT-Tag markierte Fische in bernischen Gewässern
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Das revidierte Gewässerschutzgesetz von 2011 verpflichtet die Kantone, die Fischgängigkeit in Schweizer Flüssen und Bächen wiederherzustellen. Die Wiederherstellung der freien Durchwanderbarkeit für Fische an Kraftwerksanlagen wird oft durch den Bau von Fischpässen realisiert. Die Funktionsfähigkeit der neuen oder sanierten Fischaufstiegshilfen muss überprüft werden. Dabei kommen unterschiedliche Methoden zur Anwendung. Eine davon ist eine individuelle Markierung von Fischen mit sogenannten PIT-Tags.
Die Abkürzung PIT steht für Passive Integrierte Transponder. PIT-Tag sind Glas-ummantelte Minisender. Die Sender besitzen keine Batterie und können dadurch klein und leicht gebaut werden. Es gibt verschiedene Grössenklassen: 12 mm, 23 mm, 32 mm. Jeder Transponder besitzt eine digital codierte Nummer.
Fische können mit den Minisendern individuell ein Leben lang markiert werden. Die Sender werden den Fischen von ausgebildeten Fachpersonen in die Bauchhöhle appliziert. Mittels Antennen im Fluss oder in Fischpässen, oder mittels Hand-Auslesegeräten lassen sich markierte Fische identifizieren. Damit lässt sich das Wanderverhalten der Fische verfolgen und die Funktionalität von Fischpässen überprüfen.
Aktuell laufen im Kanton Bern drei Markierungsstudien mit PIT-Sendern (Stand: November 2019): Wasserkraftwerke Hagneck und Bannwil, Wasserkraftwerk Moutier Gorges de Court. Weitere werden folgen.
Markierte Fische schwimmen in den Gewässern Bielersee, Aare Mühleberg bis Bielersee, Aare unterhalb Bielersee und in der Birs. Es wurden verschiedene Fischarten und Fischgrössen markiert.